Ergonomische Energie für den Energielieferanten

Mitte 2021 wurde in Brauweiler bei Köln mit der Amprion-Hauptschaltleitung die größte Netzleitwarte Europas eingeweiht. Die Mitarbeiter der Leitwarte sitzen auf Svenstol 24h-Stühlen.

Amprion ist neben 50 Hertz, TenneT und Transnet BW einer von vier Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) in Deutschland. Die vier sorgen für den störungsfreien überregionalen Stromaustausch. Vergleicht man das Stromnetz mit unserem Straßennetz, dann wären die Übertragungsnetzbetreiber verantwortlich für den reibungslosen Verkehrsfluss auf den  Autobahnen. Amprion transportiert Strom über eine 11.000 Kilometer umfassendes Hochspannungsnetz in einem Gebiet, das sich von Niedersachsen bis zu den Alpen Alpen erstreckt.

Zentrale Rolle bei der Energiewende

Amprion und die anderen ÜNB haben eine Schlüsselrolle bei der Energiewende von fossilen zu erneuerbaren Energiequellen. Gab es früher wenige und große Stromerzeuger, insbesondere Atom- und Kohlekraftwerke, so kommt ein wesentlicher Teil des Stroms mittlerweile von vielen kleinen Stromerzeugern, die u.a. aus Wind und Sonne die Energie gewinnen. Das stellt hohe Anforderungen an die modernen Netze. Die zentrale Herausforderung besteht darin, dass jederzeit so viel Strom erzeugt werden muss wie verbraucht wird. Mit Atomkraft, Kohle und Gas lässt sich das gut steuern, mit Energieerzeugern, die vom Wetter abhängig sind, ist das hingegen schwierig. Bis heute lassen sich Versorgungslücken bei Verbrauchsspitzen nur mit Strom aus konventionellen Kraftwerken verhindern. Die Versorgungssicherheit auch in Zukunft – bei wachsendem Anteil der erneuerbaren Energien – zu gewährleisten, ist die Aufgabe von Amprion und den anderen Netzbetreibern.

Eine der modernsten Schaltzentralen der Welt

Die Hauptschaltleitung (HSL) in Brauweiler ist so etwas wie das zentrale Betriebssystem der Energiewende. Das Kernstück der neuen Amprion-HSL bilden zwei hochmoderne Rechenzentren und die neue Großbildanzeige. Mit einer Fläche von 108 Quadratmetern die ist letztere die größte in Europa und die drittgrößte der Welt. Modernste Visualisierungssoftware wie die sogenannte „Heatmap“ hilft, täglich Millionen von Informationen aus dem Netz zu verarbeiten, zu visualisieren und zu einem stets aktuellen Lagebild zusammenzufügen. Amprion hat in seiner HSL die Übertragungsnetze von Nordfrankreich bis Tschechien und von Dänemark bis Norditalien rund um die Uhr im Blick. Der Übertragungsnetzbetreiber verfügt über das größte Beobachtungsgebiet in Europa – und ist damit auch dafür verantwortlich, dass der Strom für mehr als 500 Millionen Menschen in Europa sicher fließt.

Es freut uns sehr, dass Amprion Svenstol 24h-Stühle ausgewählt hat, die mit ihrem ergonomischen Komfort den Mitarbeitern in der HSL die Energie liefern, die man für diese Aufgaben braucht.