Welche Folgen hat der altersbedingte Muskelschwund?
Ab dem 50. Lebensjahr verlieren wir jährlich etwa zwei Prozent unserer Muskelmasse. Mit 80 Jahren sind so rund 40 Prozent der Skelettmuskeln abgebaut. Das Enkelkind auf den Schultern tragen? Vielen Senioren fällt das wortwörtlich schwer. Rückenschmerzen, ein unsicherer Gang und Antriebslosigkeit sind weitere Folgen des altersbedingten Muskelschwunds – auch Sarkopenie genannt.
Warum ist Konditionstraining allein nicht genug?
Ein moderates Konditionstraining schützt die Gefäße, beugt Herzerkrankungen vor und sorgt für einen klaren Kopf. Durch Ausdauersport bauen Sie aber keine Muskeln auf, sondern verlieren diese im Zweifel sogar, wenn Sie es mit dem Cardiotraining übertreiben. Idealerweise kombinieren Sie daher den Ausdauersport mit Krafttraining. Das hat viele Vorteile auf einmal.
Welche Vorteile hat eine kräftige Muskulatur?
Cleveres Krafttraining ist keine Frage des Alters. Im Gegenteil: Gerade Senioren und all jene, die sich berufsbedingt im Alltag nur wenig bewegen, sollten ihre Muskeln beanspruchen. Hier die wichtigsten Vorteile im Überblick:
- Starke Muskeln für ein starkes Herz: Ein Herzinfarkt oder Schlaganfall entstehen oft durch Ablagerungen in den Arterien – der sogenannten Arteriosklerose. Ausdauersport kann eine vorbeugende Wirkung haben, sollte aber immer durch Kraftsport ergänzt werden. Das Herz ist schließlich ebenfalls ein Muskel, der durch ein abwechslungsreiches Training gefordert und anschließend belastbarer wird.
- Muskeln erhöhen den Energieumsatz: Muskeln sind so etwas wie die Kraftwerke des Körpers. Und diese Kraftwerke arbeiten auch dann, wenn Sie gerade auf der Couch oder in der Badewanne liegen. Indem Sie Ihre Muskeln trainieren, vergrößern Sie die körpereigenen Kraftwerke und kurbeln die Fettverbrennung im Ruhezustand an.
- Weniger Rückenschmerzen und Verspannungen: Gut trainierte Muskeln wirken wie ein Stützkorsett, das Knochen und Gelenke schützt. Ein gezieltes Krafttraining verbessert daher die Körperhaltung, entlastet die Wirbelsäule, mobilisiert die Hüfte und ist gerade für Menschen, die viel Zeit am Schreibtisch verbringen ideal, um Rückenschmerzen oder Verspannungen vorzubeugen.
- Geringere Verletzungsgefahr: Oberschenkelhalsbrüche oder Verletzungen an der Hüfte gehören zu den häufigsten Ursachen für einen Krankenhausaufenthalt im Alter. Viele Senioren haben deshalb Angst vor einem Sturz und trauen sich nur noch mit dem Rollator auf die Straße. Wer als Senior beweglich und mobil bleiben möchte, sollte deshalb vor allem die Muskulatur von Beinen und Gesäß trainieren. Beides verleiht eine ganz neue Standfestigkeit und unterstützt den Gleichgewichtssinn. Auch ein Training der Griffkraft kann Unfällen vorbeugen – etwa im Bad oder im Treppenhaus.
- Stress effektiv abbauen: Ärger mit dem Chef, hektische Phasen im Büro oder zu viele Überstunden – all das erhöht den Cortisolspiegel und macht auf Dauer krank. Krafttraining ist eine tolle Möglichkeit, mal so richtig Dampf abzulassen und den Kopf freizukriegen. Wer regelmäßig ins Fitnessstudio geht oder zuhause trainiert, verbessert zudem seine Schlafqualität und kann wesentlich souveräner mit Stress umgehen.
- Attraktives Äußeres: Muskeln straffen den Körper, lassen Fettpolster schmelzen und bringen die Figur in Form. Mit den Muskeln wächst nach und nach so auch das Selbstbewusstsein. Viele erfolgreiche Führungskräfte beginnen ihren Tag daher im Fitnessstudio oder mit einem Workout in den eigenen vier Wänden.
Welches Krafttraining ist gesund?
Bevor Sie mit dem Krafttraining beginnen, sollten Sie sich von einem erfahrenen Trainer oder einem Arzt durchchecken lassen. Generell ist ein ganzheitliches Krafttraining empfehlenswert, das die gesamte Muskulatur des Körpers anspricht. Vielleicht kennen Sie das Klischee vom „Pumper“, der nur Brust und Bizeps trainiert aber auf Zahnstochern durchs Leben läuft. Sie sollten diesen Fehler nicht begehen, sondern Unter- und Oberkörper möglichst gleichmäßig trainieren. Achten Sie auf langsame Bewegungen, eine saubere Ausführung der Übungen und überfordern Sie sich nicht. Damit Muskeln wachsen, benötigen diese regelmäßige Trainingspausen. Weniger ist also manchmal tatsächlich mehr.
Expertentipp: Gesunde Muskulatur für gesundes Arbeiten Ob im Büro, in der Leitstelle oder am Flughafen-Terminal: Stundenlanges Sitzen lässt die Muskulatur verkümmern und verklebt die Faszien. Neben regelmäßigen Pausen mit etwas Bewegung, sind 24-Stunden-Stühle mit unserer activePlus-Mechanik ideal für mehr Mobilität im Berufsalltag. Die Mechanik aktiviert die Muskulatur, fördert die Durchblutung und entlastet die Bandscheibe. Auch frühzeitiges Ermüden wird so vermieden. Kein Wunder also, dass neben Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten zahlreiche Behörden, Konzerne und mittelständische Unternehmen mit 24h-Stühlen für ein gesundes Arbeitsklima sorgen. |
Wie baue ich Krafttraining in den Alltag ein?
Krafttraining soll Spaß machen. Nur dann bleiben Sie am Ball. Wenn Sie keine Lust auf das Fitnessstudio haben, können Sie zuhause mit freien Gewichten oder dem eigenen Körpergewicht trainieren. Mittlerweile gibt es hervorragende Apps mit Trainingsplänen und Übungsanleitungen. Wer seiner Muskulatur zusätzlich etwas Gutes tun möchte, sollte auf eine eiweißreiche Ernährung achten. Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Milchprodukte wie Hüttenkäse und Magerquark versorgen die Muskeln mit Proteinen und beugen dem altersbedingen Muskelschwund vor. Wir sind sicher: Bei all den Vorteilen des Krafttraining, kommen auch Sie bald auf den Geschmack.
Sie haben Fragen zu diesem Thema oder möchten mehr über unsere 24-Stunden-Stühle und Chefsessel erfahren? Wir beraten Sie gerne persönlich!
